Bei der Fährtenausbildung lernt der Hund, eine durch das Gelände führende Fährte zu verfolgen und darauf abgelegte, vom Fährtenleger quasi “verlorene” Gegenstände anzuzeigen.

Gesucht wird die Bodenverletzung, nicht etwa der Geruch des Fährtenlegers wiei z.B. beim Trailen.

Der Hund kann die Gegenstände im Sitz, Platz oder Steh verweisen oder zum Hundeführer zurückbringen. Der Hundeführer sagt bei der Richteranmeldung, ob der Hund verweist oder den Gegenstand bringt. Die zu findenden Gegenstände sind unterschiedlicher Art, z.B. Teppichreste, Holz, Leder, Kunststoff, Kork oder Stoff und haben die Abmessungen von ca. 10 x 3 cm bei einer Stärke von max. 1 cm.

Gesucht wird normalerweise an einer 10m langen Leine. Das Suchen ohne Leine ist ebenfalls möglich, aber da es keinerlei Zusatzpunkte bringt, ist es eher die Ausnahme.



Fährtenarbeit fordert den Hund heraus, es ist sehr anstrengend und eine gute Beschäftigungsmöglichkeit. Besonders für sehr aktive Hunde ist es eine Möglichkeit der Förderung, ohne den Hund "auf- oder überzudrehen".


Auch in der Fährtenarbeit gibt es verschiedene Prüfungsstufen:



Fremdfährte= F

Eigenfährte= E

IGP-1

IGP-2

IGP-3

IFH-V

IFH-1

IFH-2

IGP-FH

Fährte

E

F

F

E

F

F

F

Länge mind.

300 Schritte

400 Schritte

600 Schritte

600 Schritte

1200 Schritte

1800 Schritte

2x 1 Fährte von 1800 Schritten an 2 verschiedenen Orten

2 verschiedene Fährtenleger an 2 Tagen innerhalb einer Prüfung

Schenkel

3

3

5

5

7

8 davon 1 Halbkreis mit 30 Meter Radius

8 davon 1 Halbkreis mit 30 Meter Radius

Winkel

2

2

4

4.davon 3 rechte Winkel, der letzte Winkel wird als spitzer Winkel ausgeführt.

6 rechte Winkel

7 davon mind. 2 spitze Winkel (30-60 Grad)

7 davon mind. 2 spitze Winkel (30-60 Grad)

Ablegen der Gegenstände

1.auf 1.

Schenkel,

2 auf 2. Schenkel,

letzter am Ende

1.auf 1.

Schenkel,

2 auf 2. Schenkel,

letzter am Ende

1.Frühestens nach 100 Schritten auf 1.oder 2.Schenkel.2. auf Anweisung LR. 3. Am Ende

1.Frühestens nach 100 Schritten auf 1.oder 2.Schenkel.

2. auf 2. oder 3. Schenkel. 3. Am Ende

1. Ggst. frühestens nach 100 Schritten

Ggst. 2+3 laut F-Skizze . 4. Ggst. am Ende

1. Ggst. frühestens nach 100 Schritten

Ggst. 2-6 laut F-Skizze (auch 2 Gegenstände auf einem Schenkel möglich)

1. Ggst. frühestens nach 100 Schritten

Ggst. 2-6 laut F-Skizze (auch 2 Gegenstände auf einem Schenkel möglich)

Liegezeit in Min.

20

30

60

90

120

180

180

Ausarbeitungszeit in Min.

15

15

20

20

30

45

45

Verleitung

keine

keine

keine

keine

30 Min. vor Ansatz

30 Min. vor Ansatz

30 Min. vor Ansatz

Voraussetzung

BH-VT

IGP-1

IGP-2

BH/VT

BH/VT

IFH-1

IFH-2 oder BH-VT